Frau Lisa sagt
Lisa Giloy ist Expertin für Hautpflegeprodukte und kosmetische Anwendungen. Sie ist Meisterin im Kosmetikergewerbe und Beisitzende des Prüfungsausschusses der Handwerkskammer Wiesbaden. Ihr Spezialgebiet ist das Anti-Aging. Sie ist als Produktmanagerin im Hause LAILIQUE tätig.
Selbstoptimierung
Apps, die mir helfen zu schlafen. Bücher, die mir helfen mich richtig zu ernähren. Videos, die mir helfen mich perfekt zu stylen. Ratgeber, die mir helfen im Beruf aufzusteigen. Im Internet, im TV, auf dem Smartphone oder in der nächsten Buchhandlung. Überall warten großartige Tipps und Tricks auf mich, die mir verraten, wie jeder es schaffen kann, sein Leben zu verbessern. Glücklicher, schöner, erfolgreicher, leistungsfähiger.
Noch nie gab es so viel Unterstützung, um sich (s)ein besseres Ich zu konstruieren.
Selbstoptimierung ist ein Megatrend, der uns alle seit Jahren beschäftigt. Klingt erst mal nicht schlecht. Aber teilweise nimmt dieser Trend extreme Züge an. Ich selbst schließe mich diesem Trend voll und ganz an. Eine App gibt Tipps für schöne Outfits, Seminare bringen mich im Job weiter voran, gleichzeitig ist es mir auch wichtig, gesund und ausgeglichen zu leben und für meinen Freund eine gute Partnerin zu sein. Und insgesamt gelingt mir das alles auch ganz gut. Aber auf was versteift sich mein Gehirn? Auf die Dinge, die mir nicht gelingen wollen, auf die Liste der Probleme, die es zu optimieren gilt. Aber wann ist der Punkt erreicht, an dem wir uns überfordern? Scheinbar streben alle nach dem perfekten Leben, aber niemand weiß von sich, wann denn aus „besser werden“ „gut genug sein“ geworden ist. Man beschäftigt sich damit, wie jeder noch so kleine Lebensbereich perfektioniert werden kann, ohne sich vorher zu fragen, ob das wirklich wichtig für einen selbst ist. Was treibt uns dazu, einem Ideal zu folgen, das zwar gut aussieht, aber oft überhaupt nicht zu uns passt?
Sei Dir selbst eine Freundin!
Die Gefahr besteht darin, dass wir so beschäftigt sind mit unserer Selbstoptimierung, dass wir dabei das Leben selbst aus den Augen verlieren. Als mein schärfster Kritiker verliere ich manchmal den Blick für meine Stärken. Ständig ist der Blick auf das gerichtet, was noch fehlt. Dabei schwindet häufig der Blick auf das, was bereits da ist. Was gut ist. Was funktioniert. Was ich erreicht habe und worauf ich stolz sein kann. Ich habe neulich einen schönen Satz gefunden: »Sei dir selbst eine Freundin.« Diesen Satz habe ich zu meinem neuen Motto erkoren. Meine Freundinnen würden nie so hart zu mir sein, wie ich selbst es bin. Die mögen mich so wie ich bin, eben weil ich so bin, wie ich bin.
»Ich selbst werde mich in Zukunft auf das fokussieren, was ich an mir gut finde.«
Herzlichst, Ihre
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